Sonntag, 13. April 2008

Manow in der Regenzeit

Beweisfoto

Lehrer-&Stafffoto (nicht vollständig)

Am Strand in Matema

Ostern in Matema

lang erwarteter Bericht

Hallo meine Lieben,

nachdem seit meinem letzten Bericht ganze 3 Monate vergangen sind *schäm* und ich eigentlich dieses Wochenende mit Anja zurückkommen hätte sollen, hab ich mir gedacht, dass es höchste Zeit ist, wieder mal von hier zu berichten und auch einige Erklärungen zu geben. Die detaillierte Ausführung der vergangenen 3 Monate heb ich mir allerdings für meine Rückkehr auf! ;-)

Fünf Tage nach mir sind dann auch Anja und Fabi nach Manow gekommen, wo wir trotz ihrer Ausflüge einige nette Tage miteinander hatten. Eigentlich wäre am 14.1. auch wieder die Schule losgegangen bzw in einer gewissen Weise ist sie auch losgegangen, allerdings hat es noch fast 2,5 Wochen gedauert bis endgültig alle Schüler wieder zurück waren- alles andere hätte mich inzwischen aber auch höchst überrascht! :-) Ja, und so ist dann nach einigen Anlaufschwierigkeiten der gewohnte Lauf weitergegangen. Ich hab Daudi und Abel wieder in Wirtschaft sowie den Englisch- Einführungskurs in Form I unterrichtet. Ende Januar bin ich für 2 Tage mit Kai mit nach Mbeya gefahren, um zum Einen meinen Fuß, der seit Zanzibar ziemlich weh tat und durch nichts besser wurde, im Krankenhaus anschauen zu lassen und zum Anderen Fabi, der zurück nach Deutschland ist, und Anja, die da dann nach Iwambe gewechselt ist, zu verabschieden und auch noch einige Dinge (v.a.Essen) einzukaufen. Auf dem Rückweg haben wir dann Kais Mama vom Bus abgeholt, die für 6 Wochen zu Besuch gekommen ist. Als Heilpraktikerin hat sie sich gleich am nächsten Tag meinem Fuß angenommen und ihn in gut 1,5 Wochen wieder „hinbekommen“. War eine Entzündung im Fuß, die sich schon bis zum Knie ausgebreitet hatte. Am selben Tag war dann auch die offizielle Schulleiterübergabe, bei der Kai sein Amt an Masiba übergeben hat. Anfang März war auch ein Wechsel im Amt des Schatzmeisters bzw Buchführers, was ich persönlich bissl schade gefunden hab, weil ich Mwanbapa, den ehemaligen „Treasurer“, echt gern gemocht hab, v.a. wegen seiner unglaublich lustigen und unterhaltsamen Art. Im Februar waren dann auch die A-Level Prüfungen sowie die Form VI Graduation. Lustigerweise bin ich mit all meinen ehemaligen Wirtschaftsschülern nochmal im Bus gesessen, als diese nach Hause gefahren sind und ich einen Lehrer, Martin, meinen Nachbarn, mit dem und seinem Mitbewohner Ntuli, auch Lehrer, ich auch immer Fußball schau (leider „nur“ Premier League und Africa Cup of Nations), nach Tukuyu begleitet hab. Darüber hinaus hatte die Form V auch Abschlussprüfungen und ich durfte noch einen Test für Wirtschaft stellen und korrigieren, was dieses Mal aber bissl schwieriger war, weil er über das ganze Schuljahr gestellt werden sollte, also auch die Themenbereiche beinhaltend, die nicht ich mit ihnen behandelt hatte. Dementsprechend haben sie leider auch schlechter abgeschnitten. Mitte Februar gabs dann noch 2 weiter Veränderungen. Zum Einen ist Petra, Lehramtsstudentin aus Mühldorf, gekommen und zum Anderen hat sich mein Arbeitsbereich um die Schulbibliothek und die Vorschule mit Jona, Kais und Susannes Sohn, erweitert. Petra hat hier für 8 Wochen in ihren Semesterferien ein Praktikum gemacht und Englisch, Erdkunde sowie Deutsch (sie macht eine Zusatzausbildung „Deutsch als Fremdsprache“) unterrichtet. Ihre Zeit hier neigt sich aber dem Ende zu und somit auch unsere schöne und vor allem lustige und problemlose gemeinsame Zeit. Die Vorschule mit Jona haben wir jetzt mit meiner (letzten) Verlängerung von 1 auf 4 Tage pro Woche erweitert, wovon an einem Tag auch seine kleinere Schwester Hanja mitkommt, die die anderen 3 Tage in den Kindergarten geht, für den Jona schon zu alt ist. Am 1.März war dann, nach Susanne Mitte Februar, Kais Geburtstag, zu dem auch Freunde aus Mbeya sowie Anja gekommen sind. Da ich Susanne beim Kochen und Backen geholfen hab, bin ich auch zum dem Vergnügen des Spätzleschabens und Krautwickerlmachens gekommen, was meine Family auf Grund meiner daheim eher seltenen bis nicht-vorhandenen Kochversuche mit Sicherheit überrascht hat! ;-)

Die durchaus lustige und ausgelassene Feier mit Resteessen am nächsten Tag hatte allerdings zur Folge, dass ich auf Grund der unheimlich guten deutschen Kost in unheimlich großen Mengen auch noch an den 2 folgenden Tagen keinen Hunger verspürte!

In der nächsten Woche gings wieder mit Kai nach Mbeya, damit Petra mal wieder bissl Stadtluft schnuppern konnte und wir beide unseren Einkaufsdrang befriedigen konnten! ;-) An einem Abend sind wir auch mit Kai, Anja und Ariel, einem amerikanischen Voluntär, den Anja über Deborah kannte, in eine tansanische Bar und dann noch in einen Club gegangen, was durchaus auch eine Erfahrung wert war.*g* ;-)

Zuvor waren wir 3 Mädels aber noch mit Kai beim Sonnenuntergangspicknicken auf einem Berg mit Blick auf Mbeya, wo wir schon bei Anjas und meinem ersten Besuch in Mbeya waren.

Von Gründonnerstag bis Ostermontag sind Petra und ich nach Matema am Nyasa-See gefahren, wo wir trotz relativ häufigem Regen uns am ersten Tag einen dermaßenen Sonnenbrand geholt haben, dass jedes Kleidungsstück weniger die Schmerzen erheblich verringert hat. Nicht nur Dank der vielen internationalen Bekanntschaften und des leckeren Fischs hatten wir unvergesslich schöne Tage, sondern, wie auch schon bei meinem ersten Aufenthalt, hat die wahnsinnig schöne Landschaft einen großen Teil dazu beigetragen. Nach Matema haben wir noch für einen Tag bzw. Abend Anja in Iwambe besucht, bevor ich wieder zurück nach Manow bin und Petra noch nach Songea gefahren ist, wo ich schon an Weihnachten mit Anja war.

Am letzten Märzwochenende ist Anja noch ein letztes Mal nach Manow gekommen um sich endgültig von allen hier zu verabschieden, weil sie ihr letztes Wochenende in Iwambe/Mbeya verbringen wollte. Mit diesem Wochenende waren dann auch die 1,5-wöchigen Osterferien vorbei, während welcher unser Schulchor bei einem landesweiten Chorwettbewerb gewonnen hat(->es gibt übrigens eine CD und Kassette von ihm). Nun standen die Midterm-Examen an, was für uns Lehrer keinen Unterricht aber Aufsicht bedeutete, was teilweise um einiges anstrengender war als zu unterrichten...

In genau dieser Woche ist dann auch meine endültige Entscheidung gefallen, noch einmal zu verlängern, womit ich wahrscheinlich viele daheim in Deutschland enttäuscht habe, aber wofür ich einige gute Gründe und Argumente habe. Mein Hauptgrund ist, dass ich meine Arbeit in der Bibliothek gerne zu Ende bringen würde, das aber keinenfalls bis zum ursprünglichen Abflugdatum geschafft hätte. Jeder der mich kennt, weiß, dass es einfach absolut nicht meine Art ist, etwas anzufangen und es dann nicht zu Ende zu bringen. Ein weiterer Aspekt bei dieser Chaos-Bibliothek ist, dass wenn ich die Neuordnung bzw überhaupt Ordnung nicht abschließe, wird ihr Zustand genauso unfertig bleiben, wie ich ihn hinterlasse. Darüber hinaus hat mich auch die Schulleitung um eine Verlängerung gebeten, mir sogar einen 2-Jahres-Vertrag als Bibliothekarin und Lehrerin angeboten, den ich aber dann doch dankend abgelehnt hab. Irgendwann sollte ich ja doch erstmal zur Uni gehen, oder?!?;-) Hinzu ist auch noch gekommen, dass ich mich hier unheimlich wohl fühle und total in der Gemeinschaft und Gesellschaft aufgenommen und akzeptiert bin und ich dieses Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gemeinschaft einer fremden Kultur gerne so lange wie möglich auskosten möchte, weil es bei keiner Rückkehr je wieder so werden würde wie jetzt und ich jetzt auch noch die Zeit dazu habe, hier zu bleiben. Es gibt noch einige weiter Gründe, die ich hier jetzt aber nicht weiter ausführen möchte bzw wofür der Platz nicht reicht! Ich hoffe aber, dass auch die Enttäuschten unter euch mich zumindest ein wenig verstehen können.

Ab Montag geht auch das neue Schuljahr für Form V und VI wieder los, was für mich wieder Wirtschaftsunterricht bedeutet. Aber am Dienstag begleite ich erstmal Petra bis nach Mbeya, da sie nächsten Sonntag schon heimfliegt. Außerdem hab ich auch noch so einiges zu besorgen und erledigen, nachdem wir eigentlich nix mehr wirklich haben!

Auch wenn ich dann wieder alleine wohne, womit ich übrigens nicht das geringste Problem hab, braucht sich niemand Sorgen zu machen, da ich lauter fürsorgliche Freunde und Kollegen um mich herum hab, die alle auf mich aufpassen! ;-)

So, nun wünsch ich euch allen einen schönen Frühling (bei uns wirds etz Winter) und verbleibe bis zum nächsten Mal mit vielen lieben Grüßen aus dem im Moment sehr regnerischen (->stärkste Regenzeit seit 10 Jahren) Manow

Eure Franzi

Montag, 10. März 2008

Iwambi

Hey Leute!

Weiss sch ich hab mich mal wieder ewig nicht gemeldet.
Bin jetz also in Iwambi in einem Waisenhaus. Iwambi ist mit dem Daladala ca. 20 min. von Mbeya Zentrum entfehrnt und liegt auf der Strecke nach Mbalizi. Sagt euch alles nix, weiss ich scho, aber falls ihrs mal bei Google-earth anschaun wollt.
Vormittags arbeit ich da jetz im "Montessori"-Kindergarten und Nachmittags manchmal in der Schneiderei. Die Wochenenden war ich meisstens unterwegs: In der Stadt bei Freunden , in Manow, in einem Dorf. Ok, dass war mal wirklich nicht sehr ausfuehrlich, aber meine Zeit ist mal wieder um. Wollt mich nur kurz melden, dass mit mir alles klar ist und ich meine letzte Zeit hier in vollen Zuegen geniess. Sind ja jetz auch nur noch 5 Wochen... Also, bis bald wuerde mich freun, wenn auch ihr mal wieder was schreibt!

Montag, 18. Februar 2008

Fabis Besuch in Tansania

Hi ihr!

Sorry, dass ihr so lang auf den Bericht warten musstet, aber ich hatte in letzter Zeit, grade als der Fabi da war, einfach keine Zeit dazu.
Aber viele habens ja eh schon vom Fabi direkt erzaehlt bekommen. Und fuer alle anderen kommt hier eine kurze Zusammenfassung von unserer gemeinsamen Zeit hier (die sollte ja eigtl. der Fabi machen:I):
Nach Franzis Abfahrt zurueck nach Manow sind wir erst mal fuer zwei Tage nach Bagamoyo, der frueheren Hauptstadt Deutsch-Ostafrikas, gefahren um uns ein bisschen Strandurlaub zu goennen. Von dort aus gings dann ins Landesinnere nach Mikumi, von wo aus wir eine Halbtagssafari in den Mikumi Nationalpark unternommen haben. Weil wir uns mit zwei Franzosen ein Auto mieten konnten, sind wir fuer ne Safari sogar ziemlich billig weggekommen.Dafuer waren unsere zwei Mitfahrer waehrend der gesamten Safari mit meckern beschaeftigt:(. Abgesehen davon und, dass der Fahrer entgegen unseren Erwartungen doch kein geschulter Guide war und kein Wort Englisch konnte, wars ne tolle Safari. Wir haben so ziemlich alles gesehen: Giraffen, Zebras, Gnus, Antilopen, sogar etwas versteckt Loewen und am Ende zwei kaempfende Elefanten.
Den Tag drauf haben wir von Mikumi aus den Udzungwa Nationalpark, mehr Naturpark mit vielen Affen und Voegeln, besucht und die Sanje Wasserfaelle angeschaut.
Am 15.1. gings dann schon zurueck nach Mbeya wobei wir nach langem warten auf einen Platz im Bus, die wg Schulbeginn alle voll waren,Glueck hatten privat bei 2 Geschaeftsleuten mifahren zu koennen. Am naechsten Tag gings dann von Uyole, wo wir in Kai's Wohnung uebernachten konnten nach Manow.
In Manow haben wir uns erst mal 3 Tage zum ausspannen genommen. Franzi war ja schon 1 1/2 Wochen frueher angekommen. Fuer mich war es im Gegensatz zu ihr kein so richtiges "Heimkommen", weil ich ja eigtl nur noch als Gast auf der Durchreise dort war.
Fabi & Ich haben Freitag eine Wanderung ueber die Berge nach Mbigili unternommen und Samstag warn wir am Markt.
Sonntag, den 20.1. gings dann mit Abstecher ueber Busikele, wo wir Friedrich, einen Bekannten, besucht haben, mit den Raedern runter nach Matema Beach. Wir haben vier Tage Sonne, Strand und See genossen, eine Bootstour nach Ikombe, dem Toepferdorf, unternommen und die Wasserfalltour, wo ich schon mit Kai, Franzi und Detlef war, gemacht. Am 24sten sind wir dann mit Transporten wieder hoch nach Manow gefahren, was wg Panne den ganzen Tag gedauert hat. Aber wir mussten ja lang nicht so lang warten wie Franzi in Mikumi. Die verbleibenden Tage in Manow vergingen wie im Flug und waren gefuellt mit Essenseinladungen:).
Auf dem Weg nach Mbeya wollten wir noch den Ngozi Kratersee anschaun, weil uns Hoel, ein Franzose, der von Morogoro nach Matema gewandert ist, so davon vorgeschwaermt hat. Deshalb sind wir auch schon am 28.1. von Manow aufgebrochen.
Der Ngozi Kratersee war wirklich traumhaft! Wir konnten direkt am Seeufer campen. Nur der Hin-und Rueckweg waren, wg. der Tsetsefliegen, die uns in einem Schwarm zu hundertst verfolgt haben, anstrengend und Nerven aufreibend.
Die letzten Tage von Fabis Aufenthalt warn wir in Mbeya bzw. Uyole. Kai & Franzi sind Mittwoch nachgekommen und so konnen wir abends noch ein Abschiedsessen machen. Eigtl wollt ich Fabi auch meinen jetzigen Arbeitsplatz zeigen. Als wir allerdings dort ankahmen war grad niemand da und ich habe zudem erfahren, dass Deborah, die Kanadierin, die mir angeboten hat zu kommen, zurzeit in Kanada ist und erst im Maerz wiederkommt. Den 31.1. hat mich Fabi dann zwei Tage vor seinem Abflug verlassen :( und ist mit dem Bus nach Dar es Salaam gefahren, um dort noch genug Zeit zum einkaufen (Makondeschnitzereien) zu haben.
Am gleichen Tag bin ich in Iwambi eingezogen. Ueber meine bisherige Zeit dort schreib ich euch allerdings im naechsten Bericht, weil meine Stunde Internet mal wieder zu schnell rum gegangen ist und ich jetzt eine deutsche Studentin, die fuer 6 Wochen nach Manow kommt, vom Bus abholen muss.

Samstag, 16. Februar 2008


Im Regenwald


Ngosi Crater


Raphaels Familie


Sanje Waterfall


Lake Nyasa


Affe in Mikumi


Mikumi


Bagamoyo

Freitag, 11. Januar 2008

Rundreise Zusammenfassung ;-)

Hallo meine Lieben!
Eigentlich wollten wir schon in Lindi unseren Bericht fuer vor Silvester tippen, aber das Internetafe war, passend zu dieser verschlafenen Stadt, am Sonntag nicht geoeffnet!Auf unserer weiteren Reise fehlte uns dann entweder die Zeit oder die Moeglichkeit, euch auf dem Laufenden zu halten! Wir hoffen, ihr seid uns deswegen ned boese und dass ihr alle schoene Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr hattet!
So, also nun erstmal der Nachtrag vom alten Jahr und dann eine Zusammenfassung all unserer bisherigen Erlebnisse im neuen Jahr!


Hallo an euch im winterlichen Europa!
Auch wenn wir uns im Moment grad nicht vorstellen koennen, wie sich 10 Grad minus anfuehlen, haben wir euch natuerlich nicht vergessen und wollen euch vor dem Jahreswechsel noch einmal von unserer abenteuerlichen Reise berichten!
Auch wenn sich unsere Plaene des oefteren aendern, haben wir Weihnachten wie geplant in Peramiho, einem Benediktiner Kloster, verbracht. Dank weihnachtsbaum, Plaetzchen, anderen deutschen Gaesten, deutschem Essen (Wiener an Weihnachten!!) sowie vom Abt gesponsorter Schokolade und Wein kam Heiligabend trotz afrikanischen Wetters ein wenig Weihnachtsstimmung auf! Nach 2 erholsamen Tage auf der "deutschen Insel" Tansanias sind wir am 26.12. die Marathonstrecke zwischen Songea und Masasi angegangen! Da nicht nur wir unsere Plaene oefter aendern, trafen wir ueberraschenderweise das nette schweizer Paerchen im Bus wieder und legten diesen Teil der Reise gemeinsam zurueck!Trotz heftigstem Regen auf halber Strecke(Tunduru) verlief alles unerwarteterweise problemlos!
Nachdem sich unsere Weg in Masasi wieder trennten, erlebten wir auf der Strecke nach Mtwara ueber Newala unsere bisher schlimmste Busfahrt! Auch wennwir erste Todesaengste erfahren mussten und bleibende Wirbelsaeulenschaeden befuerchteten, sind wir letztendlich nach ca 1300zurueckgelegten Kilometern gut an der Suedkueste Tansanias angekommen!

Ja und dieser sind wir dann mit Halt in Mtwara, Mikindani, Lindi, Kilwa Masoko, Kilwa Kivinje und Kilwa Kisiwani bis nach DAR gefolgt, bevor wir uns zum Anschluss unserer einmaligen und unglaublich schoenen Reise noch 4 Tage Zanzibar gegoennt haben.
Jede unserer Stationen genau zu beschreiben wuerde den Rahmen dieses Berichts sprengen, deswegen versuche ich mich auf die interessantesten Details zu beschraenken!;-)
Grundsaetzliche Unterschiede zwischen Kueste und Landesinnerem sind uns ziemlich schnell aufgefallen, vor allem der arabische Einfluss beim Essen (Gewuerze!!) und der Religion( viel mehr Moslems), aber auch das unterschiedliche bzw erweiterte Warenangebot auf Grund des des zusaetzlichen Handelsweges ueber den Ozean!
Mtwara und Lindi sind zwar relativ schoene, aber teilweise etwas verfallene und verschlafene Hafenstaedte, ueber die es nicht viel zu sagen gibt und die keine besonderen Sehenswuerdigeiten, welche einen laengeren Aufenthalt lohnen wuerden, bieten.
Ganz anders ist das allerdings in Mikindani und vor allem in Kilwa!
Mikindani ist nur eine kleine Bucht zwischen Mtwara und Lindi, wo eine ehemalige deutsche Boma(heute eines der teuersten& luxurioesesten Hotels an der Suedkueste Tansanias) steht und die einmal ein bedeutender Sklavenumschlagplatz war. Zwar kann man direkt in der Bucht nicht wirklich schoen baden (wenig bzw bei Flut gar kein Strand), aber es gibt mehrere Straende, die man (laut Reisefuehrer) zu Fuss erreichen kann. Selbsterstaendlich wollten wir uns die nicht entgehen lassen, u.a. weil man sie von unserem bisher nobelsten Guesthouse aus teilweise sehen konnte. Der Weg dorthin war dann jedoch laenger und anstrengender (weil heisser) als gedacht und die Enttaeuschung umso groesser, als wir feststellen mussten, dass der Strand voller Schligg war und wir nicht einmal den Ausblick in Ruhe geniessen konnten, weil wir von ca 30 Kindern umlagert wurden, fuer die wir die Attraktion schlechthin waren. Davon haben wir uns aber nicht zu sehr runterziehen lassen, da wir immerhin bei wunderbarem Wetter eine wunderschoene Wanderung entlang und durch Mangrovenwaelder und eine schoenen Ausblick hatten sowie einen unglaublichen Sonnenbrand im Genick, der so einige Schmerzen in den naechsten Tagen verursachte!;-) Abends goennten wir uns, zum ersten Mal, frische Krabben und Garnelen-ein wahrer Genuss, den wir auf unserem weiteren Weg entlang der Kueste auch noch voll auskosteten... :-)
Bei unserer Weiterfahrt nach Lindi sind wir auch mal in das "Vergnuegen" gekommen, auf den Bus warten zu muessen ohne zu wissen wann oder ob er ueberhaupt kommt! Nach ca 1,5 Stunden wurden wir dann aber zum Glueck von dieser Ungewissheit befreit und konnten unsere Reise- um eine Erfahrung reicher- fortsetzen.
Kilwa, vor allem Kilwa Masoko, war dann nochmal wie ein Paradies auf Erden, auch wenn es entlang der tuerkisblauen Bucht mit weissem Sandstrand und Palmen umrandet von einer Felskueste an der einen und Mangroven an der anderen Seite, bereits einige Luxusresorts gibt.
Hier haben wir auch Luc und Susanna, die beiden Schweizer, wiedergetroffen und zusammen mit ihnen sowie Paolo,einem Italiener, und vielen Tansanieren Silvester gefeiert- dieses Mal ohne Feuerwerk und Sekt, aber trotzdem schoen!
Die 3 Tage in Kilwa haben wir hauptsaehlich zum relaxen und geniessen genutzt, was bei dieser Umgebung auch keine wirkliche Herausforderung war!;-) Wir waren aber nicht, wie die meisten von euch etz bestimmt denken, nur faul am Strand gelegen, sondern haben auch Kilwa Kivinje und die Insel Kilwa Kisiwani mit ihren Ruinen und dschungelartigen Gebieten erkundet sowie eine leicht abenteuerliche, aber wunderschoene Wanderung durch die Mangroven, ueber vom Ozean geformte Felsformationen und entlang des Strandes gemacht!
Hier haetten wir es durchaus auch noch laenger aushalten koennen, aber irgendwie hat uns auch wieder das Reisefieber gepackt und unser naechstes und eigentlich letztes Reiseziel hoert sich ja auch durchaus ziemlich reizvoll an- Zanzibar!:-)
Urspruenglich wolltenn wir uns diesem besonderen Teil Tansanias erst im April, vor unserem Rueckflug (13.4. mit Ankunft in MUC am 14.4. ca 21Uhr), widmen, aber da uns bezgl des Wetters zu dieser Zeit Zweifel gekommen sind, haben wir unsere Plaene kurzerhand nocheinmal geaendert und Zanzibar etz scho eingebaut! Wir werden allerdings im April auch nochmal fuer einen Tag rueberfahren, um die Nebensaison-Preise bei all den schoenen Kunst-&Schmuckgegenstaenden dort auszunutzen-sprich billiger shoppen zu gehen!;-)
Da uns Stone Town mit all den vielen kleinen Gassen, dem bunten Treiben darin, den altn Gebaeuden und unzaehligen Kunst-&Souvenirshops so in seinen Bann gezogen hat, haben wir die 2 angedachten Strandtage an der Ost- oder Nordkueste gestrichen und uns voll und ganz der Stadt, ihrem Charme und ihren vielen Sehehnswuerdigkeiten gewidmet.
Einzige Ausnahme war die Spice-bzw Gewuerztour durch eine der vielen Gewuerzplantagen Zanzibars, die zum Touristenpflichtprogramm gehoert und die nicht nur fuer Augen und Nase, sondern auch fuer den Gaumen sehr interessant war!:-)
Die Tour war auch noch mit dem Besuch in einer ehemaligen Sklavenhoehle verbunden sowie einem 1-stuendigem Strandaufenthalt, sodass wir doch auch noch einen Eindruck von Zanzibars beruehmten Sandstraenden bekamen.
So interessant, wunderschoen und va lecker Zanzibar auch war, fuehlten wiruns, leider, aufgrund der vielen Touristen eher wie mitten in Europa als in einem Teil des Landes, das wir in den vergangenen Wochen und Monaten kennen und lieben lernen durften.
Nichtsdestotrotz haben wir es auch mal wieder genossen, weggehen zu koennen und und westliche "Luxusgueter" wie Eis und Cappucino , neben all den zanzibarischen Koestlichkeiten, goennen zu koennen.
Unser "Ausflg" in die westliche Welt war mit Zanzibar aber nicht ganz zu Ende, da DAr dem in nicht viel nachsteht!
Bevor wir Dienstag NAchmittag Fabi am Flughafen abgeholt haben und abends mit ihm ganz "traditionell"Pizzaessen gegangen sind, haben wir,nach unserer Ueberfahrt mit der Nachtfaehre, absolut lecker mit Croissant, pain au chocolat und Moccacino in einer franzoesischen Baeckerei gefruehstueckt sowie die Supermaerkte DAR's unsicher gemacht!
MIttwoch sind wir dann einfach quer durch die Stadt gebummelt, haben mein Busticket besorgt und im ELCT wg unsrer Aufenthaltsgenehmigung nachgefragt, die aber nach fast 3 Monaten und baldigem Visumsablauf immer no ned da ist-Schnarchnasen!
Donnerstag Morgen haben sich dann unsere Wege getrennt- ich bin Richtung Mbeya und MAnow aufgebrochen waehrend Anja und FAbi nochca 10 Tage rumreisen, weil Fabi ja auchh
etwas vom Land sehen moechte!
Eigentlich waere meine Busfahrt noch eine Erwaehnung wert, aber dafuer reicht die Zeit etz nicht mehr!
Bis bald!
Eure Franzi